Die zwei Stunden vergehen wie im Eilmarsch. Obwohl keine Glückskomponente enthalten ist, sorgt das für Mac Gerdts so typische Rondell mit der Aktionswahl dafür, dass kaum Grübeleien auftreten. Schritt für Schritt verfolgt man dort seine Strategie, wie man zunächst ein Imperium am Mittelmeer aufbaut, um schließlich im Konflikt den Sieger auszumachen. Das Spiel versprüht Dynamik und Wettkampf, ohne dass die Konfrontation richtig unangenehm wird, weil jeder Kampf auf beiden Seiten für große Verluste sorgt, was die Angriffslust doch hemmt. Außerdem bruacht es für den Sieg, Erfolge in verschiedenen Disziplinen. Krieg allein reicht nicht. Spielerisch durchaus anspruchsvoll, sind die Regeln doch so zugänglich, dass Antike II sogar Kindern ab 12 Spaß macht. Thematisch zu abstrakt ist es dafür nicht. Im Gegentail bietet die Eleganz der Spielmechanik die Gelegenheit, voll in der Rolle als Imperator aufzugehen, ohne von Regeldetails abgelenkt zu werden: Movere!
Bewertung: Spitze!